Anwendungen

Durch die Kopplung beider Techniken wird das direkte Studium des molekularen Verhaltens einer viskoelastischen Substanz unter Scherbeanspruchung ermöglicht. Hierunter fallen z.B. Stabilitätsuntersuchungen sowie die Aufzeichnung von Polymerisations-Reaktionen, die dem Chemiker dabei helfen, Reaktionsabläufe (Start- und Endpunkt, Zwischen- und Nebenprodukte) zu verfolgen und deren Mechanismen zu verstehen.

Die Daten werden in Echtzeit und ohne Probenahme („in situ“) ermittelt.

Daraus lassen sich detaillierte Erkenntnisse über Abhängigkeiten zwischen der Ausbildung von Makromolekülen und Netzwerkstrukturen sowie den damit einhergehenden Änderungen der viskoelastischen Eigenschaften gewinnen. Ebenso kann die Wirkung von Scherbeanspruchungen auf langkettige und verzweigte Moleküle untersucht werden. Die erhaltenen Informationen bilden dann die für den technischen Einsatz von Materialien wichtigen Zusammenhang der mikrostrukturellen Änderungen mit den mechanischen Eigenschaften.

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