Kammern zur Untersuchung elektr. Leitfähigkeiten
In vielen Bereichen, z.B. der Halbleiterphysik, Biochemie, Grenzflächenchemie, Geochemie usw., finden sich Substanzen, bei denen die Leitfähigkeit, die optischen Eigenschaften und die einwirkende Temperatur einen Zusammenhang bilden. Zur ihrer Untersuchung können die Kammern der Serien THMS (Standardkammern bis max. 600 °C), LTS (Standardkammern mit großflächigen Heiz-/Kühlelementen bis max. 420 °C), MFS (Zugdehnungs-Kammer) und TS (Hochtemperaturkammern bis 1500 °C) optional mit inneren Kontakten zum Anschluß von Elektroden ausgerüstet werden. Neben diesen optionalen Ausstattungen sind auch fertig konfektionierte Kammern verfügbar. Diese Kammern werden mit bis zu 8 Gold-beschichteten Wolframsonden geliefert.
LTS-Serie
- Die Linkam LTS-120P Kammer deckt einen Temperaturbereich von -25 °C bis +120 °C ab und erreicht eine Temperaturstabilität von mindestens ±0,1 K. Die maximale Heiz-/Kühlrate beträgt 30 K/min. Heizung und Kühlung der Probe erfolgen über einen quaderförmigen Metallblock mit den Abmessungen 40 x 40 mm im Innern der Kammer. Er beinhaltet Peltier-Elemente, d.h. sowohl Heizung als auch Kühlung erfolgen ausschließlich elektrisch. Wird das Kühlwasser auf ca. 5 °C vorgekühlt, kann eine minimale Temperatur von -40 °C erreicht werden.
Die elektrische Proben-Kontaktierung mit bis zu 8 Gold-beschichteten Wolframsonden erfolgt über 4 zweipolige LEMO-Steckverbindungen.
- Die Linkam LTS-420P Kammer deckt einen max. Temperaturbereich von -196 °C bis +420 °C ab und erreicht eine Temperaturstabilität von mindestens ±0,1 K. Die maximale Heiz-/Kühlrate beträgt 50 K/min. Heizung und Kühlung der Probe erfolgen über einen quaderförmigen Silberblock mit den Abmessungen 58 x 43 mm im Innern der Kammer. Er beinhaltet eine Kühlschlange zur Durchleitung von flüssigem Stickstoff, eine elektrische Heizung sowie den Temperatursensor (Platin-Widerstand).
Die elektrische Proben-Kontaktierung mit den Gold-beschichteten Wolframsonden erfolgt entweder über 4 zweipolige LEMO-Steckverbindungen (max. 8 Sonden anschließbar), oder über 4 BNC-Kupplungen (max. 4 Sonden anschließbar).
HFS-Serie
- Die Linkam HFS-600P Kammer deckt einen Temperaturbereich von -196 °C bis +600 °C ab und erreicht eine Temperaturstabilität von mindestens ±0,1 K. Die maximale Heizrate beträgt 150 K/min, die max. Kühlrate 100 K/min. Heizung und Kühlung der Probe erfolgen über einen zylinderförmigen Silberblock mit 22 mm Durchmesser im Innern der Kammer. Er beinhaltet eine Kühlschlange zur Durchleitung von flüssigem Stickstoff, eine elektrische Heizung sowie den Temperatursensor (Platin-Widerstand).
Die elektrische Proben-Kontaktierung mit bis zu 4 Gold-beschichteten Wolframsonden erfolgt über 4 BNC-Kupplungen.
- Die Linkam HFS-350V-PB4 Kammer deckt einen Temperaturbereich von -196 °C bis +350 °C ab und erreicht eine Temperaturstabilität von mindestens ±0,1 K. Die maximale Heiz-/Kühlrate beträgt 30 K/min. Heizung und Kühlung der Probe erfolgen über einen zylinderförmigen Kupferblock (glanzvernickelt) mit 22 mm Durchmesser im Innern der Kammer. Er beinhaltet eine Kühlschlange zur Durchleitung von flüssigem Stickstoff, eine elektrische Heizung sowie den Temperatursensor (Platin-Widerstand). Desweiteren eignet sich diese Kammer zur Ausbildung eines Vakuums bis 10-3 mbar.
Die elektrische Proben-Kontaktierung mit bis zu 4 Gold-beschichteten Wolframsonden erfolgt über 4 BNC-Kupplungen.
TS-Serie
- Die Linkam TS-1000-PB4 Kammer deckt einen Temperaturbereich von Raumtemperatur bis +1000 °C ab und erreicht eine Temperaturstabilität von mindestens ±1 K. Die maximale Heiz-/Kühlrate beträgt 200 K/min. Der Keramikofen kann Proben mit einer max. Abmessung von 17 x 3 mm (Durchmesser x Dicke) aufnehmen.
Die elektrische Proben-Kontaktierung mit bis zu 4 Gold-beschichteten Wolframsonden erfolgt über 4 BNC-Kupplungen.